Nigerianischer Präsident verändert Kabinett inmitten wirtschaftlicher Krise und Proteste

Der nigerianische Präsident Bola Tinubu hat eine bedeutende Kabinettsumbildung vorgenommen, bei der fünf Minister entlassen und sieben neue ernannt wurden, um die Effizienz der Regierung zu verbessern. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit zunehmender wirtschaftlicher Schwierigkeiten, die zu weit verbreiteten Protesten gegen seine Regierung geführt haben.

Die Umbildung umfasst die Neuzuweisung von zehn Ministern in neue Rollen, die Umbenennung des Ministeriums für Niger-Delta-Entwicklung in das Ministerium für regionale Entwicklung sowie die Schließung des Sportministeriums. Darüber hinaus wurden die Ministerien für Tourismus und Kunst und Kultur fusioniert.

Seit seinem Amtsantritt im Mai 2023 verfolgt Tinubu Reformen, die darauf abzielen, die wachsenden wirtschaftlichen Herausforderungen Nigerias anzugehen, einschließlich der Abwertung des Naira und der Senkung von Subventionen für Benzin und Strom. Diese Maßnahmen haben dazu geführt, dass die Inflation auf einen 28-Jahres-Hochstand von 32,70 % gestiegen ist, während der Naira auf historische Tiefststände gegenüber dem Dollar gefallen ist.

Trotz seiner Position als einer der führenden Rohölproduzenten Afrikas sieht sich Nigeria schwerer Armut gegenüber, wobei der Lebensstil der öffentlichen Beamten oft stark von den Kämpfen der allgemeinen Bevölkerung abweicht. Darüber hinaus verdeutlichen die anhaltenden Streiks von medizinischen Fachkräften die Unzufriedenheit über niedrige Gehälter.

Die Situation wird durch jüngste Warnungen der Vereinten Nationen verschärft, die auf eine wachsende Katastrophe in Nigeria hinweisen, wo Überschwemmungen mehr als 1,2 Millionen Menschen betroffen haben, was zu überfüllten Unterkünften und erheblichen Schäden in landwirtschaftlichen Regionen geführt hat.

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