Google kooperiert mit Kairos Power zur Entwicklung kleiner Kernreaktoren für den Energiebedarf von KI

Am 15. Oktober 2024 gab Google eine bedeutende Vereinbarung mit dem Startup Kairos Power bekannt, um Elektrizität aus kleinen Kernreaktoren zu nutzen, um seine Initiativen im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) zu unterstützen. Die Vereinbarung umfasst den Bau von sieben kleinen Reaktoren, die insgesamt 500 Megawatt Energie erzeugen können, wobei der erste bis 2030 in Betrieb gehen soll.

Michael Terrell, Senior Director für Energie und Klima bei Google, betonte die Notwendigkeit neuer Stromquellen, um den wachsenden Anforderungen der KI-Technologien gerecht zu werden, die für wissenschaftliche Fortschritte und wirtschaftliches Wachstum entscheidend sind. Diese Partnerschaft spiegelt einen breiteren Trend unter großen Technologiefirmen wider, darunter Microsoft und Amazon, die zunehmend auf Kernenergie setzen, um ihre Rechenzentren mit Energie zu versorgen.

In den letzten Monaten hat Microsoft auch mit Constellation Energy zusammengearbeitet, um einen stillgelegten Kernreaktor am Three Mile Island wieder in Betrieb zu nehmen, während Amazon einen Rechenzentrumsstandort in Pennsylvania gesichert hat, der von einer nahegelegenen Kernkraftanlage versorgt wird. Rechenzentren machen derzeit etwa 3 % des weltweiten Stromverbrauchs aus, ein Wert, der voraussichtlich erheblich steigen wird, da sich die KI-Entwicklung beschleunigt.

Befürworter kleiner modularer Reaktoren argumentieren, dass sie eine kostengünstigere und schnellere Alternative zu herkömmlichen großen Kernkraftwerken bieten, obwohl diese Technologie noch in den Kinderschuhen steckt, mit nur drei in Betrieb befindlichen Reaktoren in Russland, China und Indien. Kairos Power, 2016 mit Unterstützung des US-Energieministeriums gegründet, hat sich zum Ziel gesetzt, den Energiesektor durch innovative Kerntechnologie zu revolutionieren.

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