Mexikos Oberster Gerichtshof prüft umstrittene Justizreform angesichts von Bedenken zur Demokratie

Am 4. Oktober 2024 stimmte Mexikos Oberster Gerichtshof mit 8 zu 3 dafür, eine Überprüfung einer vom Kongress im letzten Monat genehmigten Justizreform in Betracht zu ziehen. Diese Reform, die von dem ehemaligen Präsidenten Andres Manuel Lopez Obrador vorgeschlagen wurde, zielt darauf ab, die Wahl aller Bundesrichter, einschließlich der Richter des Obersten Gerichtshofs, durch Volksabstimmung zu ermöglichen.

Kritiker argumentieren, dass dieser Schritt die Kontrollen über die Macht der regierenden Morena-Partei schwächen und somit die demokratischen Prinzipien im Land untergraben könnte. Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs, die Reform zu überprüfen, hebt die anhaltenden Spannungen in Bezug auf die richterliche Unabhängigkeit und das Gleichgewicht der Kräfte in Mexiko hervor.

Die Auswirkungen dieser Entscheidung sind erheblich, da sie nicht nur die richterlichen Praktiken in Mexiko beeinflussen, sondern auch als Fallstudie für andere Nationen dienen könnte, die mit ähnlichen Fragen der Justizreform und der demokratischen Integrität konfrontiert sind.

Quelle: Bloomberg, 4. Oktober 2024.

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