Monterrey, Mexiko - Am 2. Oktober 2024 wurde Claudia Sheinbaum als erste Präsidentin Mexikos vereidigt, nachdem sie bei den Präsidentschaftswahlen mit etwa 60 Prozent der Stimmen einen überwältigenden Sieg errungen hatte. Sheinbaum beabsichtigt, auf dem Erbe ihres Vorgängers Andres Manuel Lopez Obrador aufzubauen, indem sie sich auf die Verringerung von Armut und Ungleichheit konzentriert und gleichzeitig bedeutende Herausforderungen wie organisiertes Verbrechen und verfassungsrechtliche Reformen bewältigt.
Vor ihrer Präsidentschaft war Sheinbaum Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt und Umweltwissenschaftlerin mit Verbindungen zum Nobelpreisträger-Gremium für den Klimawandel. Ihre Regierung wird voraussichtlich die Politiken von Lopez Obrador fortsetzen, der für seine 'Cuarta Transformacion' (Vierte Transformation) bekannt ist und die Korruption beenden und soziale Programme erweitern wollte.
Obwohl Sheinbaum versprochen hat, ausländische Investitionen zu schützen, steht sie auch vor der Herausforderung, die wachsenden Probleme extremer Armut und des Mangels an Gesundheitsdiensten anzugehen, die sich unter der vorherigen Verwaltung verschärft haben. Kritiker sind besorgt über ihr Engagement für demokratische Normen, insbesondere nach umstrittenen verfassungsrechtlichen Änderungen, die die Macht des Präsidenten erhöhen könnten.
Internationale Menschenrechtsorganisationen haben Alarm geschlagen über Reformen, die 'gesichtslosen Richtern' einführen und dem Militär die Kontrolle über die nationale Garde übertragen. In Reaktion auf diese Veränderungen sind Proteste ausgebrochen, die die Spannungen zwischen Regierung und Bürgerrechten verdeutlichen.
Während Sheinbaum ihre Präsidentschaft beginnt, wird ihr Ansatz als Hybrid aus Kontinuität und Wandel angesehen, insbesondere in Bezug auf Geschlechterungleichheiten und die Förderung eines 'Nationalen Pflegesystems', um die Entwicklung von Frauen zu unterstützen. Die internationale Gemeinschaft beobachtet genau, wie ihre Regierung mit diesen komplexen Herausforderungen umgehen wird.
Quelle: Al Jazeera, Bloomberg