Am 1. Oktober 2024 übertrug CBS News die US-Vizepräsidentschaftsdebatte zwischen dem demokratischen Kandidaten Tim Walz und dem republikanischen Kandidaten J.D. Vance. Die Debatte behandelte wichtige Themen wie die US-Politik gegenüber dem Iran, die Abtreibungsrechte von Frauen, Einwanderung und globale Erwärmung.
Die Debatte begann mit einer Diskussion über die amerikanische Politik gegenüber dem Iran, der nur wenige Stunden vor der Debatte einen zweiten massiven Raketenangriff auf Israel innerhalb von sechs Monaten gestartet hatte. Walz behauptete, der Iran sei näher daran, Atomwaffen zu entwickeln, weil Donald Trump als Präsident 'unentschlossen' gewesen sei. Er wies darauf hin, dass Trumps Rückzug aus dem Atomabkommen mit dem Iran zu Teherans Fortschritt in diesem Bereich beigetragen habe.
Vance wies Walz' Behauptung zurück und erklärte, Trump habe die Welt während seiner Präsidentschaft 'stabiler und sicherer' gemacht, indem er ein effektives Abschreckungssystem geschaffen habe, das die Nationen dazu brachte, Grenzen nicht zu überschreiten.
Walz beschuldigte Vance und seine Partei, Einwanderer 'zu entmenschlichen und zu erniedrigen', und verwies auf Vances frühere Kommentare zu haitianischen Migranten in Springfield. Vance verband den Anstieg der Migration, insbesondere der illegalen, mit steigenden Wohnkosten in den USA und kritisierte die amtierende Vizepräsidentin Kamala Harris wegen ihrer Unfähigkeit, diese Probleme zu lösen.
In Bezug auf Abtreibung forderte Walz die Republikaner auf, sich nicht in das Privatleben von Frauen einzumischen, und sagte: 'Wir sind für Frauen. Wir sind für die Freiheit, eigene Entscheidungen zu treffen.'
Obwohl Vizepräsidentschaftsdebatten in der Regel keinen entscheidenden Einfluss auf Wahlen haben, stellt Reuters fest, dass in der aktuellen Situation, in der Kamala Harris und Donald Trump nahezu gleich viel Unterstützung haben, selbst kleine Veränderungen in der öffentlichen Meinung, die durch die Äußerungen von Walz oder Vance ausgelöst werden, entscheidend sein könnten.