Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass nahezu 200 Chemikalien, die mit Brustkrebs in Verbindung stehen, in Lebensmittelverpackungen vorkommen, was Bedenken hinsichtlich ihrer potenziellen Gesundheitsrisiken aufwirft. Die vom Food Packaging Forum durchgeführte und in der Zeitschrift Frontiers in Toxicology veröffentlichte Forschung zeigt, dass 76 bekannte oder vermutete Karzinogene in Lebensmittelkontaktmaterialien weltweit gefunden werden können, die möglicherweise über die Ernährung in den menschlichen Körper gelangen.
Jane Muncke, Mitautorin der Studie, betonte die dringende Notwendigkeit, diese Karzinogene zu beseitigen, um bei der Krebsprävention zu helfen. Die Ergebnisse fallen mit einem bemerkenswerten Anstieg der Brustkrebsdiagnosen bei Frauen unter 50 Jahren zusammen, wie von Forschern der Washington University School of Medicine berichtet.
Das Silent Spring Institute hatte zuvor über 200 Chemikalien identifiziert, die Brusttumoren verursachen können, und eine aktualisierte Liste in diesem Jahr enthüllte 921 mögliche Karzinogene. Die Studie hebt hervor, dass die Mehrheit der Karzinogenexposition mit Kunststoffen in Lebensmittelverpackungen verbunden ist, wobei auch 89 verdächtige Karzinogene in Papier- und Kartonbehältern gefunden wurden.
Unter den identifizierten Chemikalien sind PFAS (perfluorierte und polyfluorierte Alkylsubstanzen), synthetische Verbindungen, die für ihre Persistenz in der Umwelt und im menschlichen Körper bekannt sind. Forschungen zu PFAS haben verschiedene Gesundheitsrisiken nahegelegt, darunter ein erhöhtes Krebsrisiko und ein geschwächtes Immunsystem.
Als Reaktion auf diese Ergebnisse plant die FDA, eine öffentliche Sitzung abzuhalten, um über die Verbesserung der Sicherheitsanalysen von Lebensmitteln nach dem Inverkehrbringen zu diskutieren.