Astronomen haben mit dem James-Webb-Weltraumteleskop (JWST) überzeugende Beweise dafür entdeckt, dass sich im Zentrum von Messier 83 (M83), auch bekannt als die Südliche Feuerradgalaxie, ein supermassives Schwarzes Loch befindet. Diese Spiralgalaxie ist etwa 15 Millionen Lichtjahre entfernt. Der Fund könnte ein lange bestehendes Rätsel lösen, da frühere Suchen nach einem solchen kosmischen Riesen in M83 erfolglos geblieben waren.
Die fortschrittlichen Fähigkeiten des JWST ermöglichten es Wissenschaftlern, Ansammlungen von hochionisiertem Gas zu entdecken, ein potenzielles Zeichen für einen verdeckten aktiven galaktischen Kern (AGN). AGNs sind Regionen, die von supermassiven Schwarzen Löchern angetrieben werden und intensive Strahlung aussenden, während sie umgebende Materie verschlingen. Svea Hernandez, die Teamleiterin, merkte an, dass die beobachtete Neonemission mehr Energie benötigt, als normale Sterne erzeugen können, was stark auf das Vorhandensein eines AGN hindeutet.
Obwohl ein AGN die wahrscheinlichste Erklärung ist, zieht das Team auch alternative Möglichkeiten in Betracht, wie z. B. Schockwellen im interstellaren Medium. Nachfolgeuntersuchungen mit Teleskopen wie Hubble, ALMA und VLT sind geplant, um M83 weiter zu analysieren. Diese Entdeckung unterstreicht die Fähigkeit des JWST, unerwartete Durchbrüche zu erzielen und bestehende Annahmen über Galaxien in Frage zu stellen, was den Weg für ein tieferes Verständnis der Galaxienentwicklung ebnet.