JWST entdeckt uralte 'tote' Galaxie RUBIES-UDS-QG-z7 und schreibt die Geschichte des frühen Universums neu

Edited by: Tetiana Martynovska 17

Astronomen haben mit dem James-Webb-Weltraumteleskop (JWST) eine bahnbrechende Entdeckung gemacht: die entfernteste massive, ruhende Galaxie (MQG), die jemals beobachtet wurde, namens RUBIES-UDS-QG-z7. Das Licht dieser Galaxie ist 13 Milliarden Jahre gereist und bietet einen Einblick in ihre Existenz nur 700 Millionen Jahre nach dem Urknall. Diese Entdeckung stellt etablierte Modelle der Galaxienentwicklung in Frage und deutet darauf hin, dass einige Galaxien die Sternentstehung viel früher eingestellt haben als bisher angenommen.

RUBIES-UDS-QG-z7 bildete schnell Sterne und erreichte eine Masse, die 10 Milliarden Sonnen entspricht, bevor sie die Sternentstehung abrupt einstellte. Dies stellt bestehende Modelle in Frage, die deutlich weniger solcher Galaxien im frühen Universum vorhersagten. Die schnelle und effiziente Sternentstehung der Galaxie, gefolgt von ihrer frühen Stilllegung, deutet darauf hin, dass die Prozesse, die die Sternentstehung im frühen Universum steuern, möglicherweise einer erheblichen Neubewertung bedürfen.

Im Gegensatz zu anderen frühen Galaxien, die vom JWST beobachtet wurden, zeigt RUBIES-UDS-QG-z7 keine Anzeichen für einen aktiven galaktischen Kern (AGN), was darauf hindeutet, dass ihr Licht ausschließlich von Sternen stammt. Obwohl aktuelle Schätzungen darauf hindeuten, dass solche Galaxien selten sind, sind weitere Untersuchungen erforderlich. Zukünftige JWST-Beobachtungen, einschließlich hochauflösender Spektroskopie, zusammen mit Daten des ALMA-Teleskops, sind geplant, um die Zusammensetzung und Entstehungsgeschichte von RUBIES-UDS-QG-z7 weiter zu untersuchen. Diese Entdeckung liefert wertvolle Einblicke in die Entstehung und Entwicklung von Galaxien im frühen Universum und ebnet den Weg für ein tieferes Verständnis der kosmischen Geschichte.

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