ESA vergibt 900 Millionen Dollar Vertrag für den Langzeit-Mondlander 'Argonaut'

Bearbeitet von: @nadezhdamed_d Med

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat Thales Alenia Space einen Vertrag im Wert von fast 900 Millionen Dollar für die Entwicklung von 'Argonaut' vergeben, einem Mondlander, der für den Langzeiteinsatz auf der Mondoberfläche konzipiert ist.

Argonaut, dessen Start für 2031 geplant ist, wird in der Lage sein, bis zu 2.000 Kilogramm Fracht zu transportieren, darunter Vorräte für Astronauten, Rover, wissenschaftliche Instrumente und Infrastruktur für Mondbasen. Der Lander soll fünf Jahre lang auf dem Mond überleben und den extremen Temperaturschwankungen zwischen Mondtag und -nacht standhalten.

Die Argonaut-Mission, bekannt als ArgoNET, wird sich zunächst auf den Einsatz von Navigations- und Kommunikationsnutzlasten, Energieerzeugungssystemen und anderer essentieller Infrastruktur für die europäische Erkundung in der Region des Mond-Südpols konzentrieren. Die lange Lebensdauer des Landers wird zum Aufbau einer nachhaltigen menschlichen Präsenz auf dem Mond beitragen.

Daniel Neuenschwander, ESA-Direktor für bemannte und robotische Exploration, betonte die Bedeutung des Vertrags und erklärte, dass 'Argonaut es Europa ermöglichen wird, einen bedeutenden Beitrag zu internationalen Partnerschaften zu leisten und gleichzeitig den Weg für eine nachhaltige menschliche Präsenz auf dem Mond zu ebnen.' Er fügte hinzu, dass dies einen entscheidenden Schritt in Richtung europäischer Autonomie in der Weltraumforschung darstellt.

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