Tinder, einst der unangefochtene König der Dating-Apps, verzeichnet einen Rückgang der Nutzerzahlen, da die Menschen nach maßgeschneiderteren Erlebnissen suchen. Allgemeine Dating-Apps verlieren seit 2022 Nutzer. Die User sind frustriert vom Geschäftsmodell der App, das zu einer längeren Nutzung und höheren Ausgaben anregt, aber oft nur langsam zu sinnvollen Kontakten führt. Experten vermuten, dass Tinders Förderung endloser Optionen mit dem Wunsch nach monogamen Beziehungen kollidiert. Traditionelle Partnervermittlungsagenturen erleben ein Comeback, wobei viele neue Kunden zuvor Dating-Apps ausprobiert haben und desillusioniert sind. Diese Agenturen sowie persönliche Dating-Dienste wie Blind-Dating-Websites erfreuen sich als Alternativen zunehmender Beliebtheit. Auch jüngere Generationen wenden sich von Apps wie Tinder ab, da sie diese als veraltet ansehen und es vorziehen, sich über soziale Medien oder persönliche Veranstaltungen zu vernetzen. Während Tinder hofft, seine Plattform mit KI-gestützter Partnervermittlung wiederzubeleben, bleiben einige Experten skeptisch und vermuten, dass der Algorithmus der App bereits das Engagement gegenüber optimalen Übereinstimmungen priorisiert. Einige Benutzer glauben, dass Tinder die Sichtbarkeit absichtlich einschränkt oder ungeeignete Profile vorschlägt.
Dating-App-Müdigkeit: Tinder verliert Nutzer, Nischenplattformen und Offline-Optionen gewinnen an Bedeutung
Edited by: Veronika Nazarova
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