Eine aktuelle Studie von NordVPN zeigt ein wachsendes Bewusstsein der Spanier für ihre Online-Privatsphäre, wobei 35% der Befragten weltweit persönliche Informationen aus dem Internet löschen möchten, ein Anstieg gegenüber 30% im Jahr 2022. Dieser Wandel spiegelt einen breiteren Trend wider, bei dem Nutzer zunehmend bereit sind, permanente digitale Spuren abzulehnen.
In Spanien fühlen sich 59% der Personen von Unternehmen, die ihre Daten sammeln und verkaufen, ausgebeutet. Auffällig ist, dass jeder vierte Spanier fürchtet, dass seine Geräte gehackt werden. Darüber hinaus wünschen sich 56% die Löschung ihrer Bankdaten aus der Cloud, während 25% ihre Profile in Dating-Apps und sozialen Medien entfernen möchten.
Trotz dieses Wunsches nach Datenerasure fehlt 46% der Spanier das Wissen, um dies effektiv zu tun. Zudem machen sich 40% Sorgen, persönliche Gesundheitsdaten oder die Identität ihres Partners online zu teilen. Dieses wachsende Bewusstsein für digitale Datenschutzrisiken hat viele dazu veranlasst, mehr Kontrolle über ihre Daten und ein stärkeres Recht auf Vergessenheit zu fordern.
Marijus Briedis, CTO von NordVPN, betont, dass mit der Weiterentwicklung der Technologie neue Schutzmaßnahmen eingeführt werden, um die Privatsphäre der Bürger zu wahren. Er rät den Nutzern, die Weitergabe persönlicher Daten zu minimieren, VPNs für sicheres Surfen zu verwenden, die Sicherheit ihrer Konten mit starken Passwörtern und Mehrfaktorauthentifizierung zu erhöhen und Datenbroker zu meiden.
Interessanterweise wären ein Drittel der Spanier bereit, bis zu 100 Euro für die anonyme Internetnutzung zu zahlen, während 62% kein Geld für Datenschutzmaßnahmen ausgeben würden, was eine Kluft zwischen Sorge und Handlung aufzeigt.