Pakistan erlebt einen raschen Übergang von Barzahlungen zu digitalem Banking, wobei die Online-Zahlungen im Einzelhandel im Geschäftsjahr, das am 30. Juni 2024 endete, auf 84 % gestiegen sind, verglichen mit 76 % im Vorjahr. Diese Transformation, die im Jahresbericht der Staatsbank von Pakistan über Zahlungssysteme hervorgehoben wird, markiert einen signifikanten Wandel im Verbraucherverhalten der letzten fünf Jahre, in denen digitale Zahlungen von 55 % im FY20 gestiegen sind.
Der Anstieg der digitalen Transaktionen wird hauptsächlich dem Aufstieg von mobilen Banking-Apps und Online-Banking zugeschrieben, die zusammen um 62 % im Volumen und um 74 % im Wert gestiegen sind und 69,8 Billionen Rs erreicht haben. Allein das mobile Banking verzeichnete in den letzten zwei Jahren eine beeindruckende jährliche Wachstumsrate von etwa 70 %.
Trotz dieses Wachstums bleiben traditionelle Bankmethoden bei größeren Transaktionen vorherrschend, was auf ein anhaltendes Misstrauen gegenüber Technologie und Cybersicherheit bei den Verbrauchern hinweist. Auch die im Umlauf befindliche Währung ist erheblich gestiegen, was auf eine vorsichtige, aber sich entwickelnde Finanzlandschaft hinweist.
Eine bemerkenswerte Entwicklung im FY24 ist die Partnerschaft zwischen der Staatsbank von Pakistan und dem Arabischen Währungsfonds, die darauf abzielt, grenzüberschreitende Zahlungen durch das Raast-Instant-Zahlungssystem und das Buna-Zahlungssystem zu verbessern. Diese Zusammenarbeit soll die Überweisungen für die große Zahl von Pakistanis, die in der Golfregion leben, erleichtern.
Darüber hinaus hat der Anstieg von digitalen Geldbörsen und E-Commerce-Zahlungen über diese Plattformen das Zahlungssystem umgestaltet, wobei 87 % der digitalen E-Commerce-Transaktionen über digitale Geldbörsen initiiert werden. Die Ausweitung der Point-of-Sale (POS)-Geräte im ganzen Land unterstützt zusätzlich den Trend zu digitalen Transaktionen.