Niederlande: Ein neuer, luftbetriebener Roboter nutzt physikalische Gesetze, um seine aufblasbaren Beine automatisch zu bewegen.
Der am AMOLF-Institut entwickelte Roboter ist in zwei- und vierbeinigen Versionen erhältlich. Jedes Bein besteht aus einem geknickten Elastomerschlauch.
Die in das Bein gepumpte Luft bewirkt, dass sich der Knick bewegt und der Schlauch schwingt. Dieses Prinzip ähnelt aufblasbaren Schlauchtänzern.
Anfangs sind die Beinbewegungen chaotisch. Sie synchronisieren sich jedoch schnell und erreichen Geschwindigkeiten von 30 Körperlängen pro Sekunde auf ebenen Flächen.
Der Roboter korrigiert seinen Gang nach dem Stolpern selbstständig. Er wechselt auch automatisch in einen Schwimmgang im Wasser.
Das Design nutzt die zugrunde liegende Physik anstelle komplexer Steuerungen.
Assoc. Prof. Overvelde: "Einfache Objekte können durch die Nutzung der zugrunde liegenden Physik zu komplexem Verhalten führen."
Mögliche Anwendungen sind Mikroroboter für die Medikamentenverabreichung, Exoskelette und Maschinen für raue Umgebungen.
Diese Technologie könnte dort funktionieren, wo Elektronik ausfallen kann, beispielsweise im Weltraum.