Meta hat angekündigt, den von der Europäischen Kommission veröffentlichten Code of Practice für allgemeine KI-Modelle nicht zu unterzeichnen. Joel Kaplan, Chief Global Affairs Officer von Meta, erklärte, dass der Code rechtliche Unsicherheiten für Entwickler von KI-Modellen einführe und Maßnahmen beinhalte, die über den Umfang des KI-Gesetzes hinausgingen. Kaplan betonte, dass die EU seiner Meinung nach den falschen Weg in Bezug auf KI einschlage.
Der Code of Practice wurde von der Europäischen Kommission entwickelt, um Unternehmen bei der Einhaltung des KI-Gesetzes zu unterstützen, das am 1. August 2024 in Kraft trat. Dieses Gesetz zielt darauf ab, einheitliche Regeln für die Entwicklung und den Einsatz von KI innerhalb der EU festzulegen. Es klassifiziert KI-Anwendungen nach ihrem Risikoniveau und legt entsprechende Anforderungen fest.
Meta ist nicht das einzige Unternehmen, das Bedenken hinsichtlich des KI-Gesetzes geäußert hat. Vor kurzem haben 44 europäische Unternehmen, darunter Bosch, Siemens, SAP, Airbus und BNP Paribas, die Europäische Kommission aufgefordert, die Umsetzung des Gesetzes zu pausieren. Sie argumentieren, dass die komplexen und rechtlich unsicheren Bestimmungen die Wettbewerbsfähigkeit Europas im globalen KI-Rennen gefährden könnten.
Die Entscheidung von Meta, den Code of Practice nicht zu unterzeichnen, könnte Auswirkungen auf die Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmen und europäischen Regulierungsbehörden haben. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Haltung auf die zukünftige Entwicklung und den Einsatz von KI-Technologien in Europa auswirken wird.