KI treibt Anstieg der Cyberkriminalität, während Ransomware-Angriffe Rekordhöhen erreichen

Im Jahr 2023 verzeichnete Spanien mit 83.517 Vorfällen im Bereich der Cybersicherheit einen Rekord, was einem Anstieg von 24 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht, so das Nationale Cyber-Sicherheitsinstitut (Incibe). Über 58.000 dieser Vorfälle betrafen Bürger, während mehr als 22.000 private Unternehmen und Selbstständige betroffen waren.

Der Anstieg der Cyberkriminalität wird durch einen Anstieg von 509,1 % bei Online-Betrügereien seit 2016 unterstrichen, mit 211.294 Betrugsfällen, die im ersten Halbjahr 2023 gemeldet wurden. Zu den prominenten Zielen gehörten große Unternehmen wie Banco Santander und Iberdrola sowie öffentliche Institutionen und NATO-Sektoren.

Experten warnen, dass Ransomware, insbesondere durch Phishing-Angriffe, immer raffinierter wird, unterstützt durch Künstliche Intelligenz (KI). KI hilft Cyberkriminellen, Schwachstellen zu identifizieren und komplexe Angriffe durchzuführen, während sie auch Werkzeuge für die Cyber-Sicherheitsabwehr bereitstellt.

Incibe nutzt bereits KI, um Muster für frühzeitige Warnungen zu erkennen und die Vorfallverwaltung zu automatisieren. Trotz der Herausforderungen glauben Experten, dass Spanien Fortschritte in der Cybersicherheit macht, betonen jedoch die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Wachsamkeit.

Um diesen Bedrohungen entgegenzuwirken, empfiehlt Incibe starke, einzigartige Passwörter, regelmäßige Geräteaktualisierungen und vorsichtigen Umgang mit Links und Anhängen. Für Unternehmen ist es entscheidend, klare Sicherheitsrichtlinien zu etablieren und die Mitarbeiter regelmäßig zu schulen.

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