Teslas Autopilot steht wegen Sicherheits- und Schulungspraktiken in der Kritik

Das Autopilot-System von Tesla, das für das Fahren ohne Hände konzipiert ist, steht nach Enthüllungen über seine Datenanmerkungspraktiken unter Beschuss. Mitarbeiter des Datenanmerkungsteams von Tesla berichteten, dass das Unternehmen manchmal Verkehrsregeln bei der Schulung des Systems ignorierte, um einen 'menschlicheren' Fahrstil zu erreichen.

Laut einem Bericht von Business Insider wurden die Arbeiter angewiesen, Autopilot nicht beizubringen, bestimmte Verkehrsschilder wie 'Kein Rechtsabbiegen' oder 'Kein U-Turn' zu erkennen. Ein ehemaliger Mitarbeiter beschrieb den Ansatz als 'fahrerzentriertes Denken', das menschliches Verhalten über die strikte Einhaltung von Verkehrsregeln stellt.

Zusätzlich sahen sich die Mitarbeiter schwierigen Arbeitsbedingungen gegenüber, einschließlich des Ansehens von verstörenden Aufnahmen von Unfällen und der Überwachung durch Kameras. Trotz der Bemühungen, das System zu trainieren, bleiben erhebliche Lücken in seiner Fähigkeit, verschiedene Straßenrisiken zu erkennen, wie eine kürzlich durchgeführte Untersuchung des Wall Street Journal zu über 200 Unfällen mit Tesla-Fahrzeugen zeigt.

Experten deuten darauf hin, dass die Abhängigkeit von Kameras und maschinellem Lernen zu diesen Mängeln beiträgt, da viele Szenarien in den Trainingsdaten nicht berücksichtigt werden. Der Tesla-CEO Elon Musk hat die Notwendigkeit zusätzlicher Radar- oder LiDAR-Technologie, die die Sicherheit verbessern könnte, zurückgewiesen. Diese anhaltende Kontroverse wirft Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und Wirksamkeit der autonomen Fahrtechnologie von Tesla auf.

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