Die ukrainische Tennisspielerin Lyudmyla Kichenok hat bei den Australian Open für Aufregung gesorgt, nachdem sie in einem hitzigen Doppelspiel im dritten Satz aufgetreten ist. Gemeinsam mit Chan Hao-ching trat Kichenok gegen Kristina Mladenovic und Zhang Shuai an und verlor letztlich 7-6 (3), 6-2. Doch ein Vorfall während des Spiels hat erhebliche Aufmerksamkeit erregt.
Kichenok traf Mladenovic versehentlich mit einem Ball, was dazu führte, dass sie sich am Ende des Spiels nicht die Hand schüttelten. Mladenovic warf Kichenok daraufhin in einem Interview nach dem Spiel unsportliches Verhalten vor und äußerte ihren Unmut über den wahrgenommenen Mangel an Respekt.
Als Antwort nahm Kichenok in den sozialen Medien Stellung und behauptete, Mladenovic habe nach dem Vorfall eine verbale Bedrohung ausgesprochen. Kichenok erklärte: „Ich erhielt eine sehr direkte Drohung von meiner Gegnerin, nachdem ich sie versehentlich mit einem Tennisball getroffen hatte. Die Antwort auf meine zahlreichen Entschuldigungen war: 'Pass beim nächsten Mal auf.'“
Sie betonte die Auswirkungen eines solchen Verhaltens und hob Verstöße gegen die Sportlichkeit, mögliche psychologische Auswirkungen auf Spieler und die schädlichen Effekte auf die Tennisgemeinschaft hervor. Kichenoks Aussagen werfen Fragen zu den Verhaltensstandards im Sport auf, insbesondere in entscheidenden Spielen.
Mladenovic hat auf diese Anschuldigungen bislang nicht öffentlich reagiert. Nach ihrem Spiel wurden sie und Zhang von den topgesetzten Spielerinnen Taylor Townsend und Katerina Siniakova im Viertelfinale aus dem Turnier geworfen.