Brigitte Macron, die First Lady Frankreichs, wird beschuldigt, vertrauliche Informationen an den Fernsehmoderator Cyril Hanouna weitergegeben zu haben. Der angebliche Vorfall soll sich während eines privaten Besuchs von Hanouna im Élysée-Palast am 12. Dezember 2024 ereignet haben.
Berichten zufolge enthüllte Macron gegenüber Hanouna, dass Präsident Emmanuel Macron sich mit Sébastien Lecornu traf, den er zum Premierminister ernennen wollte. Diese Information soll weitergegeben worden sein, während Hanouna den Palast aufgrund der Unerreichbarkeit des Präsidenten besuchte.
Der Journalist Jean-Michel Aphatie behauptet, dass Hanouna die Information sofort mit CNews teilte, die sie dann twitterte. Aphatie merkte auch an, dass ein Artikel im Le Figaro, der ursprünglich über das Leck berichtete, später geändert wurde. Hanouna soll Aphatie mit rechtlichen Schritten gedroht haben, weil er die Geschichte weitergegeben hat.
Die Kontroverse rührt von einer Behauptung in der Fernsehsendung 'Quotidien' her, dass Brigitte Macron ein 'Staatsgeheimnis verraten' habe, indem sie Hanouna die mögliche Ernennung des Premierministers enthüllte. Die Information soll nach dem Rücktritt von Gabriel Attal und vor den Ernennungen von Michel Barnier und François Bayrou durchgesickert sein.
Weder Brigitte Macron noch Cyril Hanouna haben sich offiziell zu den Vorwürfen geäußert. Die Situation bleibt unklar, wobei Hanouna die Anschuldigungen offenbar durch eine SMS an Aphatie dementiert.