Das peruanische Kino sorgt für Aufsehen auf dem Weg zu den Oscars 2025, mit fünf Produktionen, die um Nominierungen kämpfen, darunter Lang- und Kurzfilme. Die offizielle Shortlist wird am 17. Dezember bekannt gegeben.
Zu den Anwärtern gehört Yana-Wara, das von Óscar und Tito Catacora inszeniert wurde und als offizieller Beitrag Perus für den besten internationalen Spielfilm gilt. Der Film, der Themen wie Respekt vor der Natur und Kindesmissbrauch behandelt, hat bedeutende Anerkennung erhalten und den Preis für den besten peruanischen Film beim Festival von Lima gewonnen und beim Málaga-Festival großen Eindruck hinterlassen.
Parallel dazu wurde Reinas, eine schweizerisch-peruanisch-spanische Co-Produktion unter der Regie von Klaudia Reynicke, von der Schweiz für dieselbe Kategorie ausgewählt. Der Film, der im Peru von 1992 spielt, wurde auf internationalen Festivals wie Berlin und Locarno für seine einfühlsame Darstellung familiärer Spannungen in turbulenten Zeiten gelobt.
Der Kritiker Rodrigo Bedoya hebt die Bedeutung hervor, dass zwei peruanische Filme um denselben Preis konkurrieren, und merkt an, dass dies das Wachstum und die globale Wirkung des nationalen Kinos widerspiegelt.
Außerdem ist Frida, inszeniert von Carla Gutiérrez, ein starker Anwärter für den besten Dokumentarfilm, der das Leben von Frida Kahlo untersucht. Auch die Kurzfilme La Asistente und Ovejas y Lobos stechen hervor, da sie bei Festivals in den USA Auszeichnungen erhalten haben.
Der Kritiker Juan Carlos Ugarelli betont, dass dieses Jahr einen historischen Moment für das peruanische Kino darstellt, das vielfältige und qualitativ hochwertige Vorschläge auf der internationalen Bühne präsentiert.