Umsatzrückgang bei LVMH löst Besorgnis im Luxussektor aus
Der Aktienkurs von LVMH fiel um 8 %, nachdem das Unternehmen einen Umsatzrückgang von 3 % im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr gemeldet hatte, was unter den Erwartungen der Analysten lag. Dieser Abschwung hat im gesamten Luxussektor Besorgnis ausgelöst und andere wichtige Akteure wie Kering, Burberry und Richemont betroffen, deren Aktienwerte ebenfalls sanken. Während dieser Zeit übertraf Hermès kurzzeitig LVMH in der Marktkapitalisierung.
Divisionsleistung
Der Bereich Wein und Spirituosen verzeichnete den größten Umsatzrückgang mit einem Minus von 9 %, was auf eine gesunkene Nachfrage in den USA und China zurückzuführen ist. Der Bereich Mode und Lederwaren, der 78 % des Gewinns von LVMH im Jahr 2024 ausmachte, verzeichnete einen Umsatzrückgang von 5 %.
Geografische Leistung
Europa verzeichnete ein Umsatzwachstum von 2 %. Asien ohne Japan verzeichnete jedoch einen Rückgang von 11 %, die USA einen Rückgang von 3 % und Japan einen Rückgang von 1 %.
Faktoren, die den Rückgang beeinflussen
Analysten haben Bedenken hinsichtlich der kurzfristigen Visibilität des Luxussektors geäußert, insbesondere in Bezug auf Handelsspannungen und mögliche Zölle. Die möglichen Auswirkungen von Zöllen auf die Inputkosten und die Verbrauchernachfrage sind ein zentraler Schwerpunkt. LVMH CFO Cecile Cabanis erklärte, dass es im ersten Quartal keine signifikanten Trendänderungen gegeben habe, räumte jedoch ein, dass wirtschaftliche Unsicherheiten aufstrebende Konsumenten beeinträchtigen könnten, insbesondere in den Kategorien Wein und Spirituosen sowie Schönheit.