Die dritte Ausgabe der Helsinki Biennale findet vom 8. Juni bis 21. September 2025 in der finnischen Hauptstadt statt und untersucht das Konzept des 'Zufluchtsortes' als inklusiven Raum für alle Lebewesen. Die Veranstaltung wird an verschiedenen Orten in der Stadt, einschließlich der ehemaligen Militärbasis auf der Insel Vallisaari, ausgerichtet und zielt darauf ab, Helsinki als führendes Kulturziel zu etablieren.
Die Kuratorinnen Blanca de la Torre und Kati Kivinen betonen einen transformativen Ansatz, der sich von anthropozentrischen Perspektiven entfernt und nicht-menschlichen Formen von Handlungsfähigkeit in den präsentierten Kunstwerken Priorität einräumt. Das Leitprinzip der Biennale wird in der Phrase 'Keine Menschen erlaubt' zusammengefasst, die zu einem radikalen Umdenken anregt, wie Kunst mit ökologischen und nachhaltigen Praktiken interagieren kann.
Das Thema 'Flüchtling' lädt zu einer Neubewertung von Methoden des Zuhörens, Diskurses, der Präsentation und Ausstellung ein und fördert neue einladende Räume. Die Kuratorinnen wählten Künstler aus, die eine nuancierte Sensibilität für Ökologie und Nachhaltigkeit aufweisen und darauf abzielen, extra-menschliche Ökologien durch systemische Ansätze hervorzuheben.
Die Biennale ist eine Initiative des HAM Helsinki Art Museum und der Stadt Helsinki und engagiert sich mit der städtischen Umgebung durch miteinander verbundene Routen, die durch ausgewählte Veranstaltungsorte repräsentiert werden. Diese Struktur soll unterschiedliche Publikumsschichten verbinden, von Fachleuten bis zu denen, die zeitgenössische Kunst zum ersten Mal begegnen, und konzipiert die Vorstellung von 'Öffentlichkeit' als inklusiv für nicht-menschliche Entitäten.
Öffentliche Kunst spielt eine entscheidende Rolle in der Mission der Biennale, die darauf abzielt, ein bedeutendes und nachhaltiges Erbe zu hinterlassen, das die kulturelle Identität der Stadt durch nachhaltige Praktiken bereichert. Durch die Verbesserung des internationalen Profils von Helsinki wird die Biennale auch die Anerkennung der finnischen Kunstszene auf globaler Ebene stärken.
Besucher können eine Fülle aufregender neuer Materialien neben traditionellen Formen erwarten, die nicht-menschliche Protagonisten präsentieren und Optimismus für wünschenswerte Zukünfte fördern. Der kuratorische Ansatz betont eine reduzierte Anzahl ausgewählter Künstler, um eine tiefere Auseinandersetzung mit ihren Arbeiten zu ermöglichen, im Einklang mit dem Konzept einer 'langsamen Biennale', die Qualität über Quantität stellt.
In Zusammenarbeit mit der John Nurminen Foundation wird die Biennale auch ein neu in Auftrag gegebenes Kunstwerk präsentieren, das sich mit laufenden Umweltschutzbemühungen in der Ostsee befasst.