Jupiters Atmosphäre durch solaren Windeinschlag von 2017 radikal erhitzt: Temperaturen steigen sprunghaft an

Edited by: Uliana Аj

Im Januar 2017 traf ein signifikanter solarer Windstoß Jupiter und komprimierte sein Magnetfeld. Diese Kompression führte zu intensiven Polarlichtern und einer anschließenden Hitzewelle über einen großen Teil des Planeten. Die Temperaturen stiegen auf über 500 Grad Celsius (930 Grad Fahrenheit), fast 170 Grad Celsius (300 Grad Fahrenheit) höher als normal.

Das Ereignis, das von Wissenschaftlern der Universität Reading unter Verwendung von Daten der Juno-Raumsonde und des Keck II-Teleskops beobachtet wurde, zeigte, dass Jupiters obere Atmosphäre anfälliger für den Einfluss des Sonnenwinds ist als bisher angenommen. Laut Dr. James O'Donoghue, dem Hauptautor der Studie, komprimierte der Sonnenwind Jupiters magnetischen Schild und verglich ihn mit dem „Zusammendrücken von Jupiters magnetischem Schild wie einem riesigen Squashball“, wodurch eine superheiße Region entstand, die sich über die Hälfte des Planeten erstreckte. Da Jupiters Durchmesser 11-mal größer ist als der der Erde, war diese erhitzte Region enorm.

Die Wissenschaftler waren überrascht, eine so umfassende Erwärmung auf Jupiter zu sehen. Dieses Ereignis lieferte wertvolle Einblicke, wie sich solare Aktivität auf Planeten auswirken kann, und verbessert die Vorhersagen von Sonnenstürmen, die GPS, Kommunikation und Stromnetze auf der Erde stören könnten. Forscher schätzen, dass Jupiter etwa zwei- bis dreimal im Monat ähnliche solare Ausbrüche erlebt.

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