Im Jahr 2024 präsentierten russische Wissenschaftler des Lebedev-Physikinstituts und des Russian Quantum Center einen 50-Qubit-Quantencomputer, der auf einer Ionenfalle-Plattform basiert. Dies markiert einen bedeutenden Fortschritt in diesem Bereich.
Diese Technologie verwendet gefangene Ionen, also geladene Atome, die durch elektromagnetische Felder an ihrem Platz gehalten werden. Dies ermöglicht hochpräzise Operationen und längere Kohärenzzeiten, was für komplexe Berechnungen entscheidend ist.
Während der Tests führte der Quantencomputer erfolgreich komplexe Aufgaben aus, darunter Grovers Algorithmus zur Suche in unsortierten Datenbanken und die Simulation der Moleküle Lithiumhydrid (LiH) und Wasserstoff (H₂). Diese Experimente demonstrieren das Potenzial des Systems zur Lösung komplexer quantenmechanischer Probleme.
Russische Wissenschaftler planen, das Quantencomputing weiterzuentwickeln, indem sie die Anzahl der Qubits erhöhen und die Stabilität der Operationen bis 2025 verbessern. Dies wird zur Entwicklung leistungsfähigerer und zuverlässigerer Quantencomputer führen, die in der Lage sind, Probleme zu bewältigen, die derzeit für klassische Computer unzugänglich sind. Diese Entwicklung unterstreicht die Bedeutung von Forschung und Entwicklung im Bereich der Quantentechnologie, ein Feld, in dem auch europäische Länder wie Deutschland und die Schweiz erhebliche Investitionen tätigen.