Finnische Wissenschaftler schlagen neue Theorie zur Vereinheitlichung von Quantenmechanik und Gravitation vor, die möglicherweise unser Verständnis des Universums revolutioniert

Bearbeitet von: Irena I

Seit über einem Jahrhundert ringen Physiker mit einer grundlegenden Unvereinbarkeit: dem Konflikt zwischen Einsteins allgemeiner Relativitätstheorie und der Quantenmechanik. Diese beiden Säulen der modernen Physik, obwohl in ihren jeweiligen Bereichen unglaublich erfolgreich, scheitern an der Vereinbarkeit, wenn sie gemeinsam angewendet werden, beispielsweise in einem Schwarzen Loch.

Eine neue Theorie, vorgeschlagen von Mikko Partanen von der Aalto-Universität in Finnland, bietet eine mögliche Lösung. Veröffentlicht in der Zeitschrift Reports on Progress in Physics, stellt diese bahnbrechende Arbeit bestehende Annahmen in Frage, indem sie die Gleichungen der Schwerkraft neu formuliert. Dieser Ansatz zielt darauf ab, die Lücke zwischen allgemeiner Relativitätstheorie und Quantenmechanik zu schließen.

Die finnischen Wissenschaftler schlagen vor, dass die Schwerkraft als eine Wechselwirkung zwischen vier Feldern beschrieben werden könnte, ähnlich wie Elektromagnetismus funktioniert. Dies steht im Gegensatz zu Einsteins Sicht der Schwerkraft als Krümmung der Raumzeit. Diese neuartige Perspektive ordnet die Theorie in den Rahmen der Eichtheorien ein, die erklären, wie Teilchen interagieren.

Wenn sie validiert wird, könnte diese Theorie unser Verständnis des Universums revolutionieren. Sie könnte helfen, die Funktionsweise und den Ursprung von Schwarzen Löchern und sogar des Urknalls zu erklären. Darüber hinaus könnte sie Antworten auf langjährige Rätsel liefern, wie das Ungleichgewicht zwischen Materie und Antimaterie im Universum.

Die Theorie befindet sich noch in einem frühen Stadium, wobei der nächste Schritt eine vollständige mathematische Demonstration ist. Dies beinhaltet einen Prozess namens Renormalisierung, um die Fähigkeit der Theorie zu validieren, Unendlichkeiten in Berechnungen aufzulösen. Die potenziellen Auswirkungen dieser Forschung sind immens und versprechen, unser Verständnis des Kosmos neu zu gestalten.

Quellen

  • LaVanguardia

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