Dartmouth-Forscher schlagen neuartige Theorie zur Dunklen Materie vor, die in der Physik des frühen Universums wurzelt

Bearbeitet von: Irena I

In den USA haben Forscher des Dartmouth College eine neuartige Theorie zur Dunklen Materie vorgeschlagen, die besagt, dass diese kurz nach dem Urknall aus masselosen Teilchen entstanden ist. Dies stellt das herkömmliche Verständnis von Dunkler Materie als kalte, sich langsam bewegende Klumpen in Frage.

Die Physiker Guanming Liang und Robert Caldwell stellen die Theorie auf, dass im frühen Universum hochenergetische, masselose Teilchen kollidierten und abkühlten, wodurch sie die Masse erhielten, die notwendig ist, um die unsichtbare Schwerkraft des Universums zu erklären. Diese Umwandlung von lichtartigen Teilchen in massive Klumpen erfolgte durch einen Prozess, der der Cooper-Paar-Bildung in Supraleitern ähnelt.

Das Modell legt nahe, dass Ungleichgewichte zwischen hochenergetischen Dirac-Fermionen zur Umwandlung von Energie in Masse führten, wodurch diese effektiv in Dunkle Materie 'eingefroren' wurden. Diese Theorie könnte getestet werden, indem die kosmische Hintergrundstrahlung auf spezifische Signaturen analysiert wird, die durch diese Umwandlung hinterlassen wurden.

Wenn sich diese Theorie bestätigt, würde sie eine neue Perspektive auf den Ursprung der Dunklen Materie und die Entwicklung des frühen Universums bieten. Sie bietet auch eine potenziell testbare Hypothese unter Verwendung vorhandener kosmologischer Daten, was einen bedeutenden Schritt zum Verständnis dieser schwer fassbaren Komponente des Universums darstellt.

Quellen

  • ScienceAlert

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