Ein neuartiger Quantencomputer hat erfolgreich eine vollständige Quantenfeldtheorie in zwei räumlichen Dimensionen simuliert. Dieser Durchbruch, erzielt von Forschern der Universität Innsbruck, Österreich, und der Universität Waterloo, Kanada, bietet einen neuen Ansatz zum Verständnis fundamentaler Kräfte und Teilchen.
Das Team unter der Leitung von Martin Ringbauer und Christine Muschik verwendete einen Quantencomputer, der auf Qudits anstelle von Qubits basiert. Diese Architektur ermöglicht eine natürlichere Darstellung von Feldern und vereinfacht komplexe Berechnungen. Die Forscher konnten grundlegende Prozesse der Quantenelektrodynamik beobachten, darunter die Bildung von Teilchen-Antiteilchen-Paaren und das Entstehen eines Magnetfelds.
Dieser Fortschritt ebnet den Weg für die Simulation komplexerer Theorien und könnte möglicherweise Geheimnisse der starken Wechselwirkung lüften. "Quantencomputer geben uns ein neues Fenster in die Welt der Elementarteilchen", sagte Martin Ringbauer. Der Qudit-Ansatz ist darauf zugeschnitten, faszinierende offene Fragen in der Teilchenphysik zu erforschen.