Quanten-Teleportation ebnet den Weg für größere Quantencomputer

Bearbeitet von: Irena I

Ein Team der Universität Oxford hat einen bedeutenden Durchbruch im Bereich des Quantencomputings erzielt und die Fähigkeit demonstriert, zwei separate Teile von Quantenhardware mithilfe von Quanten-Teleportation zu verbinden. Diese Leistung, die in der Zeitschrift Nature veröffentlicht wurde, ebnet den Weg für den Bau größerer und leistungsstärkerer Quantencomputer.

Die Forscher haben erfolgreich zwei Quantenprozessoren miteinander verbunden, die etwa 2 Meter voneinander entfernt waren, und sie effektiv als eine einzige Einheit behandelt. Dieses Kunststück ermöglicht die Ausführung einfacher Algorithmen, die die Distanz zwischen den beiden Prozessoren überbrücken, und zeigt das Potenzial für die Schaffung größerer Quantencomputer durch die Vernetzung mehrerer Prozessoren.

Quanten-Teleportation funktioniert im Gegensatz zu ihrem Science-Fiction-Pendant nicht durch den sofortigen Transport von Materie. Stattdessen beruht sie auf der Verschränkung von Quantenobjekten, bei der der Zustand eines Objekts mit dem Zustand eines anderen verbunden ist, unabhängig von der Entfernung. Durch die Manipulation dieser verschränkten Objekte können Forscher den Quanten-Zustand eines Objekts effektiv auf ein anderes übertragen und so die Information teleportieren.

Dieser Durchbruch ist äußerst vielversprechend für die Zukunft des Quantencomputings. Durch die Möglichkeit, mehrere Prozessoren miteinander zu verbinden, können Forscher die Grenzen der aktuellen Quantenhardware überwinden, die Schwierigkeiten hat, auf die Anzahl der Qubits zu skalieren, die für komplexe Berechnungen erforderlich sind. Dies eröffnet spannende Möglichkeiten, um bisher unlösbare Probleme in Bereichen wie Medizin, Materialwissenschaften und künstlicher Intelligenz anzugehen.

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