Wissenschaftler der Universität Leiden in den Niederlanden haben eine bahnbrechende Theorie namens „Quantenspeicher-Matrix“ (QSM) vorgeschlagen. Diese Theorie könnte potenziell das langjährige Informationsparadoxon Schwarzer Löcher lösen und Licht auf die Natur der dunklen Materie werfen.
Die QSM fungiert als dynamischer Quanteninformationsspeicher, in dem Quantenabdrücke Daten über die Quantenzustände und Wechselwirkungen innerhalb Schwarzer Löcher codieren. Dies deutet darauf hin, dass Informationen, die an Schwarze Löcher verloren gehen, in der „Erinnerung“ des Universums erhalten bleiben, anstatt vollständig zu verschwinden.
Diese Theorie bietet auch eine mögliche Erklärung für das Rätsel der dunklen Materie. Untersuchungen deuten darauf hin, dass die im frühen Universum entstandenen ursprünglichen Schwarzen Löcher einen wesentlichen Teil der dunklen Materie ausmachen könnten, da ihre Quantenkorrelationen mit den beobachteten Gravitationseffekten in Verbindung gebracht werden könnten.
Um diese Theorie zu testen, planen Wissenschaftler den Einsatz von Gravitationswellendetektoren wie LISA, BBO und ET. Diese Detektoren sollen das charakteristische Spektrum der Gravitationswellen aufdecken, die während der Kollision von primordialen Schwarzen Löchern erzeugt werden, was die QSM-Theorie und ihre Verbindung zur dunklen Materie unterstützen würde.
Im Wesentlichen eröffnet die „Quantenspeicher-Matrix“-Theorie neue Horizonte im Verständnis der fundamentalen Aspekte des Universums und bietet eine potenzielle Lösung für eines der komplexesten Paradoxe der Physik sowie eine mögliche Erklärung für die dunkle Materie.