In einer bahnbrechenden Studie, die in Nature Communications veröffentlicht wurde, haben Forscher ein faszinierendes Phänomen aufgedeckt, das tief im Erdmantel stattfindet. Das Team unter der Leitung von Pan F., Wu X. und Wang C. entdeckte Eisen-Disproportionierungsreaktionen in Peridotit-Fragmenten, die aus der Mantelübergangszone extrahiert wurden, einer Region in 410 bis 660 Kilometern Tiefe unter der Oberfläche.
Dieser Prozess, bei dem Eisen seine Oxidationsstufen ändert, hat erhebliche Auswirkungen auf die Dynamik unseres Planeten. Die Forschung zeigte, dass Eisen unter extremem Druck und hoher Temperatur in mehreren Formen existieren kann, was sich auf die Leitfähigkeit, Dichte und seismischen Eigenschaften der Übergangszone auswirkt. Die Entdeckung, die durch fortschrittliche Experimente und spektroskopische Analysen erzielt wurde, könnte unser Verständnis der inneren Prozesse der Erde revolutionieren.
Diese Erkenntnisse sind von besonderem Interesse für die deutsche Forschung, da sie unser Verständnis geologischer Prozesse vertiefen und neue Möglichkeiten für die Entwicklung von Technologien zur Erforschung des Erdinneren eröffnen. Die Ergebnisse könnten auch für die Bewertung von Risiken durch Naturkatastrophen von Bedeutung sein. Darüber hinaus bietet die Entdeckung Einblicke in die Entstehung und geodynamische Aktivität anderer Gesteinsplaneten, was sie zu einem wichtigen Fortschritt in den Geowissenschaften macht. Die Forschungsergebnisse werden zweifellos auch in Deutschland und Europa zu weiteren Untersuchungen anregen.