Durchbruch in der Chemie: Künstliche Zellmembranen ahmen Lebensursprünge nach

Wissenschaftler der University of California, San Diego (UC San Diego) haben ein System entwickelt, das künstliche Zellmembranen mit metabolischer Aktivität kombiniert. Diese Forschung, veröffentlicht in der Fachzeitschrift *Nature Chemistry*, zielt darauf ab, Einblicke in die Entstehung des Lebens zu gewinnen.

In lebenden Zellen sind Lipidmembranen dynamische Strukturen, die sich in Reaktion auf zelluläre Anforderungen umgestalten können. Das Team unter der Leitung von Neal Devaraj entwickelte ein System, bei dem Lipide nicht nur Membranen bilden, sondern auch metabolische Prozesse durchlaufen. Dieses System verwendet einen chemischen Brennstoff, um Fettsäuren zu aktivieren, die sich dann mit Lysophospholipiden verbinden, um Phospholipide zu erzeugen. Diese Phospholipide bilden spontan Membranen, die sich in Abwesenheit von Brennstoff abbauen und den Kreislauf neu starten. Dieser dynamische Prozess spiegelt das Verhalten von Lipidmembranen in lebenden Zellen wider.

Diese Forschung könnte zu Fortschritten in der Medikamentenverabreichung, der Bioproduktion, der Umweltremediation und der Entwicklung von biomimetischen Sensoren führen. Die Ergebnisse könnten weitreichende Auswirkungen auf verschiedene Bereiche haben und neue Möglichkeiten für die Entwicklung von Technologien eröffnen, die das Leben verändern.

Quellen

  • Technology Networks

  • On the origins of life: Metabolic activity successfully incorporated into synthetic cell membranes

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