Indien führt mit Genom-editiertem Reis: Eine Revolution in der Landwirtschaft

Bearbeitet von: Vera Mo

„Genom-Editierung ist nicht nur ein wissenschaftlicher Durchbruch; es ist ein Versprechen für eine nachhaltige Zukunft“, sagt ein ICAR-Forscher. Indien hat sich als erstes Land hervorgetan, das Genom-editierte Reissorten entwickelt hat, was einen bedeutenden Sprung in der Agrartechnologie darstellt. Diese Innovation verspricht, die Ernährungs- und Ernährungssicherheit zu revolutionieren.

Die Entwicklung, die vom Indian Council of Agricultural Research (ICAR) im Jahr 2018 vorangetrieben wurde, konzentriert sich auf die Verbesserung von Reissorten mithilfe der CRISPR-Cas-Technologie. Diese Methode ermöglicht präzise genetische Veränderungen, ohne fremde DNA einzuführen, was sie von gentechnisch veränderten Nutzpflanzen unterscheidet. Jennifer Doudna und Emmanuele Charpentier wurden 2020 mit dem Nobelpreis für Chemie für die Entwicklung des CRISPR -- Cas1 Genom-Editierungswerkzeugs ausgezeichnet.

Zwei herausragende Sorten, DRR Rice 100 (Kamla) und Pusa DST Rice 1, zeigen das Potenzial dieser Technologie. DRR Rice 100, entwickelt in Hyderabad, reift 20 Tage früher und liefert bis zu 9 Tonnen pro Hektar. Pusa DST Rice 1, entwickelt in Neu-Delhi, ist auf salzhaltige Böden zugeschnitten und wirkt sich auf eine riesige Fläche von 6,72 Millionen Hektar aus.

Diese Genom-editierten Reissorten bieten eine Vielzahl von Vorteilen. Sie versprechen eine Ertragssteigerung von 19 %, erhebliche Wassereinsparungen und eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 20 %. Darüber hinaus weisen sie eine verbesserte Toleranz gegenüber Dürre, Salzgehalt und anderen Klimabelastungen auf.

Die CRISPR-Cas9-Technologie geht über Reis hinaus und bietet Anwendungen in Nutzpflanzen wie Weizen, Mais, Kartoffeln und Sojabohnen. Diese Modifikationen können die Dürretoleranz verbessern, den Ertrag steigern und den Nährwert verbessern. Dazu gehören Biofortifizierungsbemühungen wie „Goldener Reis“ und „Goldener Mais“, die mit Beta-Carotin bzw. Lysin angereichert sind.

Genom-editierte Nutzpflanzen gewinnen weltweit an Akzeptanz, wobei etwa 30 Länder sie als gleichwertig mit konventionell gezüchteten Nutzpflanzen betrachten. Mit zunehmender Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit birgt diese Technologie ein immenses Potenzial für Landwirte und Verbraucher gleichermaßen. Landwirte können mit einer höheren Produktion und Krankheitsresistenz rechnen, während Verbraucher von einer verbesserten Ernährung und Lebensmittelsicherheit profitieren.

Quellen

  • The Pioneer

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