In einer aktuellen Studie haben Physiker der Universität Warschau und der Universität Oxford die theoretische Möglichkeit von Teilchen untersucht, die die Lichtgeschwindigkeit überschreiten, bekannt als Tachyonen. Diese im Fachjournal *Physical Review D* veröffentlichte Forschung befasst sich mit den Implikationen dieser Teilchen, die potenziell unser Verständnis von Raum, Zeit und Kausalität in Frage stellen könnten.
Das Konzept der Tachyonen, abgeleitet vom griechischen Wort „tachys“ für schnell, fasziniert Wissenschaftler seit Jahrzehnten. Diese Teilchen, falls sie existieren, würden sich immer schneller als das Licht bewegen und möglicherweise sogar in der Zeit zurückreisen. Die Forscher schlagen einen neuen theoretischen Rahmen vor, um frühere Paradoxien im Zusammenhang mit Tachyonen anzugehen, wie unendliche Energie und instabile Vakuumzustände.
Dr. Andrzej Dragan von der Universität Warschau merkte an, dass die Idee, dass die Zukunft die Gegenwart beeinflusst, in ihrem Fachgebiet nicht neu ist. Die Arbeit des Teams deutet darauf hin, dass durch die Berücksichtigung sowohl des Anfangs- als auch des Endzustands eines Systems eine kohärente mathematische Beschreibung von Tachyonen erreicht werden kann, wodurch frühere Inkonsistenzen beseitigt werden. Dies könnte unser Verständnis des Universums revolutionieren.