„Die Leute haben erkannt, dass es kein Traummolekül ist, dass es möglich ist, es zu synthetisieren“, sagt Kenichiro Itami vom RIKEN Molecule Creation Laboratory und betont die Auswirkungen der jüngsten Fortschritte in der Nanobandsynthese.
Im Jahr 2025 kündigten RIKEN-Chemiker in Japan einen Durchbruch an: eine schnelle und einfache Methode zur Herstellung von Kohlenstoff-Nanobändern, die mit Thiophen, einer schwefelhaltigen Verbindung, verschmolzen sind. Dieses neuartige Material weist einzigartige Eigenschaften auf und ist somit ein vielversprechender Kandidat für den Einsatz in fortschrittlichen optoelektronischen Bauelementen.
Kohlenstoff-Nanobänder, Querschnitte von Kohlenstoffnanoröhren, sind seit langem wegen ihres Potenzials in der Elektronik begehrt. Die neue Methode beinhaltet eine „Einzelschussreaktion“, die selbst die Forscher mit ihrer Einfachheit überraschte.
Die resultierenden Thiophen-verschmolzenen Nanobänder zeigen ein faszinierendes Verhalten und richten sich auf Kupfer- und Goldoberflächen unterschiedlich aus. Diese unerwartete Ausrichtung wird derzeit untersucht, um die zugrunde liegenden Mechanismen zu verstehen.
Über ihre chemische Neuheit hinaus bergen diese Nanobänder ein erhebliches Potenzial für optoelektronische Anwendungen und polare Materialien. Internationale Kooperationen sind bereits im Gange, um ihren Einsatz in Geräten zu untersuchen.
Der Erfolg dieser Synthese eröffnet Türen für die Herstellung anderer Arten von Kohlenstoff-Nanobändern. Itami und sein Team erforschen aktiv die Möglichkeiten, noch neuartigere Moleküle zu schaffen.