Campi Flegrei Caldera: Grundwasserchemie enthüllt vulkanische Dynamik

Eine aktuelle Studie wirft Licht auf die komplexen Mechanismen, die die Campi Flegrei Caldera in Italien steuern. Forscher analysierten die Chemie des Grundwassers der Region und deckten dabei erhebliche Schwankungen und unterirdische Dynamiken auf. Diese Daten sind entscheidend für das Verständnis der Entwicklung der Caldera und die Identifizierung potenzieller Vorläufer erneuter vulkanischer Aktivität.

Unter der Leitung von Stefano Caliro analysierte das Team 114 Wasserproben, die zwischen 2013 und 2014 entnommen wurden. Dies stellt die erste umfassende geochemische Studie des phlegräischen Grundwasserleiters seit 2005 dar, dem Beginn der aktuellen Bradyseismus-Krise. Die Studie identifizierte das Nebeneinander verschiedener Arten von Grundwasser, von kaltem meteorischem Wasser bis hin zu Thermalwasser, das mit vulkanischen Gasen angereichert ist.

Die Forschung hat bereits Auswirkungen auf die Überwachung des Campi Flegrei-Gebiets. Ein permanentes Wasserüberwachungsnetzwerk, das seit 2018 aktiv ist und sich ständig weiterentwickelt, wurde auf der Grundlage der Ergebnisse der Studie entworfen und implementiert. Dieses Überwachungssystem ist ein wichtiger Schritt zur Verhinderung und Untersuchung vulkanischer Aktivität in den Campi Flegrei, einem Gebiet, das für seine komplexen und unvorhersehbaren Phänomene bekannt ist. Die Forschung wird fortgesetzt, um die Vorhersagen zu verfeinern und eine größere Sicherheit für die Region und ihre Bewohner zu gewährleisten.

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