Eine aktuelle Studie des RNA-MIND Lab der NYU Abu Dhabi hat einen kritischen molekularen Mechanismus aufgedeckt, der die neuronale Entwicklung beeinflusst. Die in *Cell Reports* veröffentlichte Forschung zeigt, dass die m6A-Methylierung auf mRNA die Produktion essentieller Proteine reguliert, die für eine ordnungsgemäße neuronale Entwicklung notwendig sind.
Die Studie konzentriert sich auf das Protein Adenomatous Polyposis Coli (APC), das für die Aufrechterhaltung der Nervenzellarchitektur von entscheidender Bedeutung ist. Störungen der m6A-Methylierung und der APC-Produktion können zu neurodevelopmentalen Störungen wie Autismus und Schizophrenie führen. Diese Störungen können die neuronale Konnektivität und die allgemeine Gehirnfunktion beeinträchtigen.
Die Entdeckung, dass die m6A-Methylierung als regulatorischer Schalter für die APC-Expression dient, ist besonders bemerkenswert. Dieser Befund stellt eine klare Beziehung zwischen der globalen Proteinsynthese und den spezifischen Bedürfnissen wachsender Neuronen her. Die Forschung legt den Grundstein für zukünftige Studien, die therapeutische Interventionen untersuchen könnten.