Die medizinische Forschung schreitet stetig voran, und neue Technologien eröffnen vielversprechende Möglichkeiten in der pränatalen Diagnostik. Eine aktuelle Studie, die auf der ESHRE 2025 vorgestellt wurde, hat einen Bluttest entwickelt, der Präeklampsie bis zu fünf Monate vor dem Auftreten von Symptomen vorhersagen kann. Dies stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Schwangerschaftsvorsorge dar.
Der Test basiert auf der Analyse von zellfreier RNA (cfRNA) und wurde an fast 10.000 Frauen in Spanien durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten eine beeindruckende Genauigkeit bei der Vorhersage sowohl der frühzeitigen als auch der spät einsetzenden Präeklampsie. Die Sensitivität und Spezifität des Tests für die frühzeitige Präeklampsie waren besonders bemerkenswert. Dies ermöglicht eine frühzeitige Intervention und kann die Risiken für Mutter und Kind deutlich reduzieren.
Die Forscher betonen die Bedeutung der Uterusdysfunktion bei der frühzeitigen Präeklampsie. Derzeit wird die cfRNA-Screening-Methode für die Standard-Pränatalvorsorge validiert. Der Test könnte innerhalb eines Jahres in der klinischen Praxis verfügbar sein. In Deutschland sind jährlich etwa 10.000 Frauen von Präeklampsie betroffen, was die Bedeutung dieses neuen Tests unterstreicht. Die frühzeitige Erkennung ermöglicht es Ärzten, rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um Komplikationen zu vermeiden und die Gesundheit von Mutter und Kind zu gewährleisten.
Dieser innovative Ansatz bietet eine neue Perspektive in der Schwangerschaftsüberwachung und unterstreicht das Potenzial der modernen Medizin, das Wohlbefinden von Frauen und ihren ungeborenen Kindern zu verbessern.