Treg-basierte Therapien zeigen vielversprechenden Ansatz bei der Behandlung der Graft-versus-Host-Krankheit (GvHD)

Edited by: Elena HealthEnergy

Treg-vermittelte Immunmodulation erweist sich als vielversprechender therapeutischer Ansatz für die Graft-versus-Host-Krankheit (GvHD). Diese Therapien nutzen die Fähigkeit von Tregs, eine stabile Immuntoleranz zu induzieren.

Adoptive nTreg-Therapie

Die adoptive nTreg-Therapie umfasst die Isolierung zirkulierender nTregs von einem Spender. Diese Zellen werden dann frisch infundiert oder in vitro expandiert, bevor sie dem Patienten verabreicht werden. Klinische Studien haben die Durchführbarkeit und Sicherheit des adoptiven nTreg-Transfers bei der GvHD-Behandlung gezeigt. Verfeinerungen der Herstellungsprozesse zielen darauf ab, die Produktreinheit und die Zellzahl für die klinische Anwendung zu erhöhen.

nTreg-Expansionsprotokolle

Es wurden mehrere Protokolle entwickelt, um nTregs aufgrund ihrer natürlich geringen Anzahl im peripheren Blut zu expandieren. Diese Protokolle verwenden häufig polyklonale Stimuli und IL-2, um klinisch relevante Zellzahlen zu erzeugen. Phase-I-Studien mit aus Nabelschnurblut gewonnenen, expandierten nTregs zeigen ein günstiges Sicherheitsprofil und deuten auf eine präventive Aktivität gegen akute GvHD (aGvHD) hin, ohne die Immunüberwachung zu beeinträchtigen.

Modulation konventioneller T-Zellen zu iTregs

Eine alternative Strategie beinhaltet die Modulation konventioneller T-Zellen zu induzierten Tregs (iTregs) in vitro, wobei endogene Mechanismen der Treg-Biologie genutzt werden. Mit TGFb und Rapamycin erzeugte iTregs haben in der klinischen Bewertung ein günstiges Profil gezeigt. Es werden auch Anstrengungen unternommen, um eine allo-antigen-spezifische Toleranz zu induzieren. Präklinische Studien haben die Fähigkeit von iTregs gezeigt, Autoimmunerkrankungen zu behandeln und Transplantatabstoßung zu verhindern.

Targeting endogener nTregs In Vivo

Ein anderer Ansatz zielt auf endogene nTregs in vivo durch Zytokinmodulation ab. Die Verabreichung von niedrig dosiertem IL-2 hat bei Patienten mit chronischer GvHD (cGvHD) große Erfolge gezeigt, indem sie die thymische Differenzierung und periphere Expansion von nTregs fördert. Nachfolgende Studien erweitern die Anwendung von niedrig dosiertem IL-2 bei cGvHD-Patienten, wobei Real-World-Daten zeigen, dass es bei Kindern und jungen Erwachsenen mit steroidrefraktärer cGVHD sicher und gut verträglich ist.

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