Forscher haben durch eine umfassende Analyse von Geninteraktionen, die an der DNA-Reparatur beteiligt sind, potenzielle neue Ziele für die Krebstherapie identifiziert. Die Studie untersuchte, wie Zellen die Genomintegrität aufrechterhalten, indem sie die Interaktionen von über 500 Genen analysierten, die für die DNA-Reparatur entscheidend sind.
Das Team inaktivierte systematisch Paare von Reparaturgenen in menschlichen Zellkulturen und untersuchte fast 150.000 Kombinationen. Dieser Ansatz enthüllte bisher unbekannte Abhängigkeiten, die für das Überleben der Zellen unerlässlich sind. Wenn bestimmte Genpaare inaktiviert wurden, sammelten die Zellen Schäden an, was zu einer Nicht-Viabilität führte. Die Studie beschreibt spezifische molekulare Interaktionen, die fehlschlagen, wenn diese Genpaare gestört werden.
Krebszellen weisen oft Mutationen in Reparaturgenen auf, was sie anfällig für weitere Störungen macht. Die Forschung identifiziert zusätzliche Gene, die, wenn sie inaktiviert werden, das Wachstum von Krebszellen hemmen können. Das Team stellt eine Liste von Verbindungen zwischen häufigen Krebsmutationen und molekularen Zielen bereit, die durch Medikamente blockiert werden können. Eine Webplattform (SPIDRweb) wurde erstellt, um diese Ergebnisse zu teilen.