Gen für Fettleibigkeit bei Hunden und Menschen identifiziert

Eine aktuelle genomweite Assoziationsstudie (GWAS) identifizierte das DENND1B-Gen als einen bedeutenden Faktor für Fettleibigkeit bei Labrador Retrievern. Die in Science Advances veröffentlichte Studie analysierte DNA-Proben von 241 Labrador Retrievern und fand eine Korrelation zwischen einer Mutation im DENND1B-Gen und erhöhtem Körpergewicht, Fettansammlung und reduziertem Energieverbrauch. Frühere Forschungen haben auch Variationen in DENND1B mit dem Body-Mass-Index (BMI) beim Menschen in Verbindung gebracht. Forscher fanden auch eine seltene Mutation im DENND1B-Gen bei einem stark übergewichtigen menschlichen Patienten. Die Ergebnisse deuten auf eine gemeinsame genetische Grundlage für Fettleibigkeit über Spezies hinweg hin und unterstreichen das Zusammenspiel zwischen genetischen Veranlagungen und Umweltfaktoren, wie z. B. der Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln, bei der Entwicklung von Fettleibigkeit. Die Studie unterstreicht das Potenzial der Verwendung von Tiermodellen, wie z. B. Hunden, um Fettleibigkeit sowohl in der Veterinär- als auch in der Humanmedizin zu verstehen und zu behandeln.