In Gordion, Türkei, haben Archäologen eine bedeutende, aus Holz konstruierte Grabkammer aus der phrygischen Zivilisation freigelegt. Die Entdeckung, bekannt gegeben von Kultur- und Tourismusminister Mehmet Nuri Ersoy, ist Teil laufender Ausgrabungen in der antiken Stadt, der Hauptstadt der Phryger.
Die Grabkammer, gefunden im T26-Tumulus, misst 3,1 mal 2,8 Meter. Die Funde gelten als großer Durchbruch und werfen neues Licht auf die phrygische Königsfamilie und ihre Bräuche.
Die Ausgrabung, koordiniert von Prof. Dr. Yücel Şenyurt, brachte 88 Metallartefakte zum Vorschein, darunter große Kessel und Bronzegefäße. Diese wurden fast vollständig intakt gefunden. Die Entdeckung ist Teil des Projekts "Erbe für die Zukunft", das darauf abzielt, die türkische Archäologie zu revitalisieren.
Minister Ersoy hob die Bedeutung des Fundes hervor und deutete an, dass das Grab einem Mitglied der Königsfamilie gehören könnte, das mit Gordios und Midas verwandt ist. Die freigelegten Artefakte werden restauriert und konserviert, mit dem Ziel, sie im Gordion-Museum auszustellen.
Das Projekt hat die archäologischen Ausgrabungen auf einen Zeitraum von 12 Monaten ausgeweitet. Dies ermöglichte eine intensivere Forschung und weitere Entdeckungen. Der Minister betonte die Bedeutung der Bewahrung des kulturellen Erbes für zukünftige Generationen.