Neandertaler-ähnliche Steinwerkzeuge in China gefunden: Umschreibung der frühen Menschheitsgeschichte

Bearbeitet von: Ирина iryna_blgka blgka

Archäologen haben in China, genauer gesagt an der Longtan-Stätte im Kreis Heqing, Provinz Yunnan, Steinwerkzeuge entdeckt, die denen ähneln, die von Neandertalern in Europa verwendet wurden. Dieser Fund stellt die traditionelle Ansicht in Frage, dass Ostasien während des Mittelpaläolithikums (300.000 bis 30.000 Jahre vor heute) eine begrenzte technologische Entwicklung erlebte.

Die Werkzeuge, die auf 50.000 bis 60.000 Jahre datiert werden, weisen die Quina-Technologie auf, die durch dicke, asymmetrische Schaber mit breiten, scharfen Kanten gekennzeichnet ist. Diese Schaber weisen Gebrauchsspuren für die Bearbeitung von Knochen, Geweih oder Holz auf. Die Entdeckung wirft Fragen auf, wie diese Technologie, die typischerweise mit Neandertalern in Verbindung gebracht wird, in Ostasien auftauchte.

Forscher erwägen, ob die Werkzeuge von wandernden Populationen in die Region gebracht oder unabhängig entwickelt wurden. Dieser Fund deutet darauf hin, dass Ostasien in dieser Zeit möglicherweise technologisch fortschrittlicher war als bisher angenommen, was zu einer Neubewertung der menschlichen Evolution in der Region führt.

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