In einer potenziellen Wendung bezüglich der Parthenon-Skulpturen deutet The Economist an, dass 2025 bedeutende Fortschritte in den Verhandlungen zwischen dem British Museum und Griechenland möglich sein könnten. Die bevorstehenden jährlichen Prognosen des Magazins legen nahe, dass die Gespräche über den Status der Marbles einen kritischen Punkt erreichen könnten.
Sowohl das British Museum als auch die britische Regierung scheinen offen für eine Einigung, trotz eines Gesetzes von 1963, das das Museum daran hindert, seine Artefakte abzutreten. Der Vorsitzende des Museums, George Osborne, und der neu ernannte Direktor Nicholas Cullinan haben ihre Unterstützung für ein langfristiges Darlehen der Marbles geäußert, möglicherweise im Austausch für andere griechische Antiquitäten.
Der britische Premierminister Sir Keir Starmer hat ebenfalls erklärt, dass er sich nicht gegen eine Einigung zwischen den beiden Parteien stellen würde, was auf eine staatliche Unterstützung für eine Lösung hinweist.
Der Anspruch des Museums, der alleinige Verwalter der Marbles zu sein, wurde in Frage gestellt, insbesondere nach Berichten, dass ein Mitarbeiter angeblich fast 2.000 Artefakte gestohlen hat, von denen einige zum Verkauf auf eBay angeboten wurden.
Eine YouGov-Umfrage aus dem Jahr 2023 ergab, dass 49 % der britischen Öffentlichkeit die Rückgabe der Marbles befürworten, während nur 15 % sich gegen einen solchen Schritt aussprechen. The Economist prognostiziert, dass 2025 einen breiteren Trend zur Rückführung kultureller Artefakte markieren könnte, und verweist auf kürzliche Rückgaben durch große Museen und erwartet eine Beschleunigung dieser Bemühungen.