Die außergewöhnlichen sportlichen Fähigkeiten von Pferden, insbesondere ihre Geschwindigkeit und Ausdauer, beruhen auf einer Genmutation im KEAP1-Gen. Diese in *Science* beschriebene Mutation verbessert die Energieproduktion und schützt vor zellulärem oxidativem Stress. Forscher von US-Universitäten entdeckten, dass moderne Pferde, Esel und Zebras ein 'Stoppcodon' in ihrem KEAP1-Gen besitzen, das die DNA-Botschaft verkürzt. Diese Anpassung verbessert die Funktionalität des Gens und verhindert die Reduktion des NRF2-Proteins, das für die Milderung von oxidativem Stress entscheidend ist. Das Ergebnis ist eine gesteigerte mitochondriale Energie und eine schnellere körperliche Erholung. Die Studie, die eine evolutionäre Analyse des KEAP1-Gens bei 196 Säugetierarten umfasst, legt nahe, dass diese genetische Anpassung der Schlüssel zur Ausdauer von Pferden ist. Wissenschaftler glaubten zunächst, dass die Mutation ein kürzeres, nicht funktionsfähiges KEAP1-Protein erzeugte, stellten aber später fest, dass sie die Empfindlichkeit gegenüber zellulärem Stress erhöhte, indem sie einen weiteren Interaktionspunkt für reaktive Sauerstoffspezies (ROS) hinzufügte. Dadurch können Pferde Zellen schneller auf den Stress intensiver Belastung reagieren. Diese Erkenntnis könnte Einblicke in die Behandlung menschlicher Krankheiten im Zusammenhang mit Entzündungen und Alterung bieten.
Genmutation fördert Pferdeausdauer: KEAP1-Genanpassung enthüllt
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