In einer bahnbrechenden Entdeckung haben Astronomen den Standort der fehlenden gewöhnlichen Materie des Universums lokalisiert. Diese Materie, die aus Atomen besteht, war zuvor nicht nachweisbar. Das Forschungsteam nutzte schnelle Radioblitze (FRBs), kraftvolle Blitze von Radiowellen aus fernen Galaxien, um das intergalaktische Medium (IGM) zu beleuchten.
Die 'fehlende' Materie, auch bekannt als Baryonen, macht etwa 5 % des Universums aus. Wissenschaftler haben lange darum gekämpft, diese Materie zu erklären, da sie in Beobachtungen von Sternen und Galaxien scheinbar fehlte. Die im Juni 2025 veröffentlichte Studie analysierte 69 FRBs, um zu messen, wie sich ihr Licht verlangsamte, als es das IGM durchquerte.
Die Ergebnisse zeigten, dass etwa 76 % der normalen Materie im IGM verbleiben, mit 15 % in galaktischen Halos und 9 % innerhalb von Galaxien. Dies stimmt mit Simulationen der Entwicklung des Universums überein und liefert eine detaillierte Bestandsaufnahme, wo sich diese Materie befindet. Zukünftige Projekte, wie das Radioteleskop DSA-2000, werden voraussichtlich die kosmologischen Studien mithilfe von FRBs weiter vorantreiben.