GRB 230307A: Neue Einblicke in Verschmelzungen kompakter Sterne und Magnetar-Aktivität
Die prompte Emission des Gammablitzes (GRB) 230307A deutet darauf hin, dass er von der Verschmelzung eines binären kompakten Sterns stammt. Die Instrumente LEIA und GECAM haben das Ereignis in einem breiten Energiespektrum von 0,5 bis 6000 keV erfasst. Das verlängerte Röntgenplateau, das länger andauerte als die Gammastrahlung, deutet auf eine separate und unterschiedliche Emissionsquelle hin.
Forscher identifizierten einen einzigartigen achromatischen zeitlichen Bruch im Hochenergieband, etwas, das noch nie zuvor beobachtet wurde. Dieser Bruch deutet auf einen schmalen Jet hin, der von der Quelle ausgeht und die Gammastrahlung antreibt. Die spektrale Energieverteilung kombiniert sowohl die prompte Emission als auch die Röntgenemission, die möglicherweise von einem neu gebildeten Magnetar stammt.
GRB 230307A unterstreicht die ungeklärten Phänomene im weichen Röntgenbereich und hebt die Fähigkeiten von Missionen wie der Einstein-Sonde hervor. Das schnelle Alarmsystem von GECAM ermöglichte koordinierte Beobachtungen weltweit. Diese Ergebnisse könnten weitere Untersuchungen anderer GRB-Ereignisse anregen und unser Verständnis der Natur der Materie in Neutronensternen vertiefen.