Wissenschaftler der Universität Southampton entwickeln einen neuartigen Detektor zur Suche nach Dunkler Materie, indem sie Graphit in der Schwerelosigkeit schweben lassen. Das Gerät, dessen Start ins All für Anfang 2026 an Bord des Satelliten Jovian-1 geplant ist, soll nach Anomalien suchen, die auf die Natur der Dunklen Materie hinweisen.
Der Physiker Tim Fuchs erklärt, dass Dunkle Materie zwar für die Struktur des Universums entscheidend ist, aber weiterhin nicht nachweisbar bleibt. Die Jovian-1-Mission, ein schuhkartongroßer Satellit, wird Experimente der Universitäten Southampton, Portsmouth und Surrey beherbergen. Ziel ist es, Dunkle Materie zu entdecken, indem Graphit in der Schwerelosigkeit extrem empfindlich auf kleine Kräfte reagiert.
Die Mission stellt einen neuartigen Ansatz dar, der möglicherweise die Nachweisbarkeit von Dunkler Materie oberhalb der Erde demonstriert und Bedenken ausräumt, dass terrestrische Experimente aufgrund atmosphärischer Störungen gescheitert sind. Auch ohne direkten Nachweis könnten die Ergebnisse wertvolle Erkenntnisse über die Eigenschaften der Dunklen Materie liefern.