Mysteriöse Geräusche am Point Nemo wecken wissenschaftliches Interesse

Am 19. Dezember 2024 berichteten Wissenschaftler von der Entdeckung eines mysteriösen niederfrequenten Geräuschs am Point Nemo, dem abgelegensten Ort der Erde, der 2.689 Kilometer vom nächsten Land entfernt liegt.

Dieser Bereich dient als Deponie für außer Betrieb genommene Raumfahrzeuge, darunter die russische Raumstation Mir. Das Geräusch, bekannt als "bloop", wurde erstmals 1997 von der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) mit Hydrofonen im Pazifischen Ozean erfasst.

Bemerkenswerterweise war das Geräusch so stark, dass Unterwassermikrofone, die 4.800 Kilometer entfernt waren, es ebenfalls aufnahmen. Chris Fox von der NOAA spekulierte, dass Meereslebewesen wie Wale und Delfine solche Geräusche erzeugen könnten. Die Intensität des "bloop" hat jedoch einige Forscher dazu veranlasst, die Möglichkeit eines riesigen Tintenfisches oder anderer Tiefsee-Kreaturen in Betracht zu ziehen.

Fox schlug auch eine alternative Erklärung vor und deutete an, dass das Geräusch möglicherweise von Eisschmelzen in der Antarktis stammt, da es konstant aus südlicher Richtung kommt. Die NOAA hat zuvor ähnliche Geräusche aufgezeichnet, die zur Überwachung des Auseinanderbrechens von Eisbergen, einschließlich A53, verwendet wurden.

Die im Sommer 1997 aufgezeichneten Geräusche stimmen mit seismischen Aktivitäten überein, die durch große Eisstücke verursacht werden, die zerbrechen, so das Pacific Marine Environmental Laboratory.

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