Die NASA fördert ihre Pläne zur menschlichen Erkundung des Mondes und des Mars durch eine Zusammenarbeit mit der Ohio State University, die sich auf Laserschweißen im Weltraum konzentriert. Dieses mehrjährige Projekt, das im Marshall Space Flight Center der NASA angesiedelt ist, zielt darauf ab, die Schweißprozesse unter den einzigartigen Bedingungen der Mondoberfläche zu verstehen, einschließlich Vakuum- und reduzierter Schwerkraft.
Die Initiative soll die Fertigungskapazitäten im Weltraum verbessern, um den Zusammenbau großer Strukturen und Reparaturen auf dem Mond zu ermöglichen. Andrew O'Connor, Materialwissenschaftler am Marshall, betonte, dass traditionelle mechanische Befestigungen möglicherweise nicht die notwendige Festigkeit für im Weltraum montierte Strukturen bieten, was das Schweißen zu einer entscheidenden Technologie macht.
Die Forscher sammeln derzeit Daten zu verschiedenen Faktoren, die das Schweißen unter simulierten Weltraumbedingungen beeinflussen, wie Temperatur und Wärmeübertragung. Im August 2024 führte ein Team der Ohio State University Hochleistungslaserschweißen an Bord eines Verkehrsflugzeugs durch, das durch parabolische Flugmanöver reduzierte Schwerkraft simulierte. Dieses Experiment schloss erfolgreich 69 von 70 Schweißungen ab und lieferte wertvolle Einblicke in die Auswirkungen von Mikrogravitation und Mondschwerkraft auf den Schweißprozess.
Das Projekt umfasst die Zusammenarbeit von Bachelor- und Masterstudenten, Professoren und Ingenieuren aus mehreren NASA-Zentren. Es nutzt auch eine tragbare Vakuumkammer, die vom Langley Research Center der NASA entwickelt wurde, um die Tests zu unterstützen.
Frühere Schweißerfahrungen im Weltraum reichen bis zur Skylab-Mission im Jahr 1973 zurück. Die aktuelle Forschung ist nicht nur für zukünftige Weltraummissionen von Bedeutung, sondern auch zur Verbesserung der Schweißtechniken auf der Erde, mit potenziellen Anwendungen in verschiedenen Industrien.
Dieses Projekt wird teilweise durch die Forschungs- und Entwicklungsfonds der NASA, die Direktion für wissenschaftliche Missionen und die Direktion für Weltraumtechnologie finanziert.