NASA reagiert auf Gesundheitsbedenken von Astronautin Sunita Williams an Bord der ISS

NASA hat die Öffentlichkeit beruhigt, dass die Astronautin Sunita Williams, 59, und ihre Kollegen an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) bei guter Gesundheit sind, nachdem Bedenken hinsichtlich ihres Aussehens nach mehr als 150 Tagen im Weltraum geäußert wurden. Berichte deuteten auf einen signifikanten Gewichtsverlust hin, was Diskussionen über ihr Wohlbefinden auslöste.

NASA-Sprecher Jimi Russell erklärte: "Alle NASA-Astronauten an Bord der ISS unterziehen sich regelmäßigen medizinischen Untersuchungen, die von spezialisierten Flugschirurgen überwacht werden, und sie sind gesund." Diese Aussage erfolgt weniger als zwei Wochen nach der Hospitalisierung von vier NASA-Astronauten nach ihrer Rückkehr von einer Mission am 25. Oktober.

Ein Astronaut wurde über Nacht wegen nicht näher genannter medizinischer Probleme hospitalisiert, während die anderen drei am selben Tag nach medizinischen Bewertungen entlassen wurden. Die NASA hat sich geweigert, Details zur Hospitalisierung bekannt zu geben und beruft sich auf die Notwendigkeit, die medizinische Privatsphäre des betroffenen Crewmitglieds zu schützen.

Das Crew-8-Team, zu dem die NASA-Astronauten Matthew Dominick, Michael Barratt und Jeanette Epps sowie der russische Kosmonaut Alexander Grebenkin gehörten, verbrachte 232 Tage an Bord der ISS. Studien haben gezeigt, dass langfristige Raumfahrtmissionen die menschliche Gesundheit negativ beeinflussen können, einschließlich des Verlusts von Muskelmasse, Knochendichte und erhöhter Strahlenbelastung.

Experten warnen, dass diese Faktoren zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen können, wie Sehproblemen und Nierensteinen, und die Anfälligkeit von Astronauten für Infektionen erhöhen können. Die Entscheidung der NASA, spezifische Details über den hospitalisierten Astronauten zurückzuhalten, hat weitere Fragen zu den gesundheitlichen Auswirkungen längerer Raumflüge aufgeworfen.

Bemerkenswerterweise erlebten Williams und Astronaut Barry Wilmore eine Verzögerung bei ihrer Rückkehr aufgrund eines defekten Boeing Starliner-Raumfahrzeugs, das sie nicht rechtzeitig zur Erde zurückbringen konnte. Ihre Rückkehr ist nun für Februar 2015 geplant.

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