Am 24. Oktober 2024 brach ein bedeutender X3.3-Klassen Sonnenflare aus der Sonnenfleck AR3869 aus und beeinträchtigte die Funkkommunikation in Asien, Australien und dem Pazifik. Der Flare, der um 03:57 UTC seinen Höhepunkt erreichte, führte zu Funkstörungen bei Frequenzen unter 30 MHz.
Der Flare wurde von einer vermuteten koronalen Massenauswurf (CME) begleitet, die in den kommenden Tagen die Erde erreichen könnte und potenziell geomagnetische Stürme auslösen könnte, wodurch die Nordlichter weiter südlich sichtbar werden könnten. Das NOAA-Wettervorhersagezentrum bestätigte die Sonnenaktivität und bemerkte eine asymmetrische Halo-CME, die kurz nach dem Flare beobachtet wurde.
Sonnenflecken, die kühlere und dunklere Regionen auf der Sonnenoberfläche sind, sind Orte intensiver magnetischer Aktivität. Diese Regionen können erheblich wachsen und manchmal die Größe der Erde überschreiten. Der aktuelle Sonnenzyklus, der 2018 begann, ist durch erhöhte Sonnenaktivität gekennzeichnet, wobei dieser Flare der 11. intensivste ist, der seit seinem Beginn aufgezeichnet wurde.
Frühere Beobachtungen zeigten, dass der größte Flare dieses Zyklus, ein X9.0, am 3. Oktober auftrat. Die Häufigkeit solcher Flares nimmt während des Sonnenmaximums zu, das etwa alle 11 Jahre auftritt.
Sonnenflares setzen hochenergetische Strahlung frei, die die Ionosphäre stören kann, was zu einer Absorption von Funkwellen und Störungen führt, die insbesondere die Fernkommunikation betreffen. Die potenziellen Auswirkungen der CME bleiben ungewiss, aber wenn sie die Erde direkt trifft, könnte sie die geomagnetische Aktivität verstärken.
Wissenschaftler erwarten, dass die aktive Sonnenfleckengruppe in den nächsten zwei Wochen wieder in eine Position zurückkehrt, die der Erde zugewandt ist, was eine weitere Überwachung und Bewertung der Sonnenaktivität ermöglicht.